YEEEEEEHAAAW - Western Yoga
Yoga – योग leitet sich von yuga “Joch” und yuj für: “anjochen” verbinden, anspannen, anschirren) ab. Es handelt sich um eine umfassende philosophische Lehre die sich in den Ursprüngen der Veden schon bis ca 4000 BC zurückverfolgen lässt.
Yoga ist daher ein komplexes System aus unterschiedlichen soziokulturellen und chronologischen Einflüssen und umfasst traditionell eine Reihe körperlicher und geistig spirituelle Praktiken und Übungen um den Yogi oder die Yogini zur Selbsterkenntniss zu führen. Es gibt einige Yoga-Wege die dem “Suchenden” individuell und je nach Typus entgegenkommen.
Raja Yoga hat sich aufgrund auch seiner “moderneren”und wissenschaftlichen Natur im Westen stärker etablieren können.
Der Achtgliedrigen Yoga Pfad nach Patanjali ist dabei für viele Yogalehrende zu einer philosophische Basis und Richtlinie auf dem Weg zur innerne Ruhe und Gelassenheit geworden.
Seit dem Mittelalter hatte sich HATHA YOGA als ein bedeutender Yogaweg weiter etablieren können. Hier sorgten die Lehren von Svatmarama dem Verfasser der Hathapradipika und später die Gherandasamhita für eine Blütezeit des Hatha Yoga im 15 -16 Jahrhundert. Von nun an stand Erlangung von Harmonie zwischen Körper und Geist vor allem durch körperliche Übungen (Asanas), durch Atemübungen (Pranayama) und Meditation im Vordergrund.
Die gesellschaftlichen Umbrüche im 19 Jahrhundert hier im Westen, liessen aber auch immer mehr Menschen nach neuen Wegen zum Glück und der Erfüllung von Wünschen streben. Die Menschen des Westens stark geprägt durch Kolonialismus und Materialismus interessierten sich zunehmend für alternative Spirituelle Themen ausserhalb der eigenen kulturellen Prägung.
Als 1893 Vivekananda als erster Hindu vor dem Weltparlament der Religionen in Chicago auftrat
fanden seine Reden in Amerika großen Anklang. Aus diesem Interesse gründete er die erste „Vedanta Society“ in New York City. Entgegen dem Wunsch einiger seiner westlichen Anhänger konzentrierte er sich fortan nicht ausschließlich auf seine Arbeit im Westen, sondern verstand seine Tätigkeit im Osten wie Westen als einander ergänzend.
Sicherlich waren gesellschaftliche Umwälzungen, Emanzipation von Körper und Mensch ein wichtiger Bestandteil für das Yoga wie es sich in den letzten Jahrzehnten entwickeln konnte.
Auch wenn es in den letzten Jahren zu einem Massenboom an Yoga gekommen ist und viele neue Yogastudios in den Städten eröffneten.
Vielleicht auch aus dem Wunsch nach stetiger Selbstoptimierung.
Die Bedeutung von Yoga hat sich im Kern nicht verändert. Diesen kulturellen Schatz und die tiefen Einsichten erhalten von den grossen Sehern, authentisch weiterzugeben ist nach wievor eine verantwortungsvolle Aufgabe …